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Montag 20:34, Ende einer Langen Tour und Ende einer Langen Zeit bei Heiploeg...
Ich lieferte ein letztes Mal Fisch nach Aalborg, bevor ich Morgen meinen Truck abholen werde und den Schritt in die Selbstständigkeit gehen werde...


Also, früh raus, gleich zum Lackierer und den ersten Auftrag geholt... ich wollte mich auf "Seafood" Transporte spezialisieren, da ich aufgrund meiner früheren Firma Kontakte in dem Sektor hatte...

Papiere holen, sonstigen Kram klären und ab auf die Straße zur Fähre nach Göteborg, nach Oslo sollten die Shrimps in meinem Kühler...

Aber gerade bei Fähren gilt, warten, warten, warten...


Trotzdem ´ne schöne Überfahrt gehabt und pünktlich in Göteborg eingelaufen... ein Blick auf den Fahrtenschreiber veranlasste mich dann zu einer Pause auf dem Autobahnring um Göteborg...


Mitten in der Nacht klingelte der Wecker und "verwies" mich zurück auf die Bahn...

Danach ging es dann erstmal durch die endlosen Wälder Schwedens, immer weiter richtung Norden bis zu Norwegischen Grenze wo der Tank gefüttert werden wollte, außerdem war es Zeit für eine 45´ger...



Dann wars auch nur noch ein kurzes Stück über Land bis nach Oslo, wo die Shrimps meinen Trailer verließen...

Erstmal: Danke

Klar ich denk mal die kreativität kommt mit der geschichte... ich konnte ja jetzt auch nich von anfang an voll draufhauen aber danke für den tipp

Nach einer erholsamen Nacht in Oslo, war es für mich zeit für einen Tapetenwechsel und so ließ ich noch einige elemente an meinen Truck "malen"...


Frisch ging es dann auf meine nächste Tour richtung Stockholm, dort sollte ich Seelachs abladen der dann irgendwie verschifft wird...
also erstmal rauf auf Die Autobahn nach Süden...


War dann auch nichtmehr weit bis ins schöne Schweden, wo ich dann auf meine letzte Etappe ging




Doch schon nach kurzer zeit musste ich Pause machen, naja kann man nix machen, aber danach fuhr ich dann durch ein eindrucksvolles Tal, rauf auf den Ring um Stockholm bis ich dann entgültig meine Abladestelle erreichte...








IN der gleichen Nacht rief mich der Disponent noch an und fragte "wie viel ich denn noch auffe Uhr hätte...?",aha, Fahrzeit war gemeint, "so um die Fünf Stunden", sagte ich, "gut das langt damit kommste noch bis nach Dänemark", ich bekomme also Fracht nach Dänemark dachte ich, "da sollen Krabben nach ähm warte... Spanien, genau nach Bilbao!", gut dann mal auf nach Spanien... Trailer holen und raus aus der Stadt...



Nach 4 Stunden 30 erreichte ich dann auch die Grenze von Schweden zu Dänemark und kam dann gegen Morgen auf die Brücken über den Öresund...




"Oh mist!", dachte ich beim Blick auf meinen Fahrtenschreiber, ich hatte meine Zeit schon überzogen! Und so musste ich obschon der Terminfracht abfahren und mich "hinstellen"... gottseidank auf dem Weg einen "befreundeten" Werkshof gefunden, Trailer abgestellt und mich zur Ruhe gelegt...



Spät Abends gings dann wieder auf Die Straße nach Amsterdam, immer Weiter richtung Spanien... ich war gut in der Zeit, die Nacht schien Sternenklar zu werden, was will man mehr...?



Sorry für einen bald folgenden abrupten wechsel, aber ich habe eine map endteckt die für meine zahlreichen Skandinavien fahrten einfach besser ist, deshalb -> mapwechsel von Crocketts Uk&scandinavia map zu dannemans skandinavien map, kommt also eine fortsetzung mittendrin, hoffe das stört euch nicht

So nach langer Pause jetzt die Fortsetzung...

Es war wieder soweit - Wochenende... also setzte ich mich mit der Lieblingsbeschäftigung eines jeden Truckers auseinander - warten... und zwar stand ich die zwei Tage über in Drammen - wo...? Ich muss ehrlich zugeben das ich den Ort auch nicht kannte bevor ich hier abladen sollte, für alle die denen es genau so geht, Drammen ist eine Stadt südlich von Oslo...
Ich hatte meinen Truck in einem weniger schönen Industriegebiet abgestellt und wartete nun am Montag morgen auf einen Anruf, dabei probierte ich ein wenig an den ganzen Geräten und Schaltern in meinem neuen Scania rum, ist ja irre was es da alles so gibt...
Da klingelt das Handy, wie erhofft, Dispo dran, es gibt Ware, und zwar nach Opdal... aha wieder so ein Ort, "ist nördlich von dir, kannst die Straße dahin eigentlich nicht verfehlen, gibt nur eine... so mehr oder weniger...", naja wie auch immer, er beorderte mich zu einem Warenhaus am anderen Ende der Stadt - wie auch sonst..?



Ich merkte, dass der Ort wohl doch garnicht so unbekannt war, zumindest bei den Norwegern nich, das war ein ganzschöner Knotenpunkt für Straßen....


Wie ich dann später sah, war die Stadt doch garnicht so hässlich, hier eine Wohnung...? Wäre doch garnicht schlecht, noch nicht so furchtbar teuer wie Oslo, aber in der Nähe und man hätte einen schönen Ort für die Ferien... obwohl - wenn da mal meine bessere Hälfte mitspielt, ihr ist ja sowieso kalt, da ist Norwegen viellicht nicht so doll... naja ich kann ja mal "fragen"



Da gelange ich auf dem Weg an eine schöne Stelle an der ich einfach anhalten musste, bei diesem Blick aufs Fjord...


Kurze Zeit später stellte ich mich dann also in eines mit seinen Werkshallen für Skandinavien typisches Hafengebiet (dort wird wirklich noch vom Kutter direkt verarbeitet) und wartete dort auf meinen Trailer...


Schöner Weise stand ich auch noch garnicht lange bis ein Mann bei mir anklopfte und mich in einen Hinterhof winkte wo mein Trailer schon bereitstand...


Naja, danach erstmal raus aus der Stadt, auf dem Weg noch ein bisschen mit zuhause telefoniert, die Geschichte mit dem Haus, najaa... kam irgendwie nicht ganz so gut an "WAS?! NORWEGEN? IBIZA ODER LANZAROTE ABER DOCH NICHT NORWEGEN, DA GIBTS DOCH EH NUR WALD, SCHNEE UND FISCHE?!?!", ihr könnt euch also vorstellen das das wohl eher nichts wird... ach, Kopf hoch, vielleicht gewinnt man ja nochmal im Lotto ...


Als sich das Navi mal wieder meldete (kommt in diesen gegenden nich soo häufig vor "folgen sie der Straße 223km"), sagte es mir, "achtung, Gefahr wegen Schnee und Eisglätte auf den nächsten 150km"... hä? was Schnee? und das im Frühjahr...? Ich hätte mich vielleicht doch ein wenig mehr über Norwegen informieren sollen, denn wie ich schon bald merkte, vereinigten sich die anfäglichen paar Schneehügelchen, zu einer Betrachtlichen Schneedecke...


Es war wirklich garnicht so einfach den 40 Tonner über so enge und dazu auch noch Glatte Straßen zu manovrieren... auf diesem Wege rief ich gleich onchmal in der Firma an, die irgendwie auch überrascht waren über den plötzlichen Schneefall... naja ist doch ganz schön, so vorgezogenen "Weihnachten"


Nach einigen Kilometern erreichte ich dann auch schon die erste Ortschaft an der Straße, ich glaub wenn´s hier richtig schneit, haben die ein Problem... aber auch irgendwie eine Idylle, so hier oben im Norden, die nicht letztendlich auch durch die Straße und die vielen Trucks zerstört wurde... tja, auch der Bürger in Trondheim oder Opdal will seine 25 Sorten Joghurt haben, wenns nur 20 wären würde ers wahrscheinlich nichtmal merken, aber kriegte er es gesagt wäre ja gleich ein großes Hallo...


Ich musste mich ein Stückchen weiter erstmal einen Berg hochkämpfen, gegen die fast durchgehende Eisdecke kamen auch meine vielen PS nicht so richtig an... also erstmal in der Dispo angerufen und für weitere Touren dieser Art Schneeketten "geordert"


Nach weiteren endlosen Kilometern durch die "Eiswüste" (ja ist übertrieben...), kam dann die Abfahrt nach Opdal, die mich auf einen, naja..., besseren Feldweg leitete... ich fand den Ort aber trotzdem und stellte meinen Trailer erstmal auf dem einzigen Firmenhof des Ortes ab, da kam auch schon ein netter Mann und sagte mir, ich solle mich zu der und der Adresse begeben und erstmal ´ne Runde Pennen...

Und so ging es dann am nächsten Morgen weiter... leider kein Anruf aus der Dispo, das einzige was kam war "da kannste noch ordentlich warten....", toll, also rief ich mal zuhause an, beide Seiten freuten sich mal wieder voneinander zu hören, "du bist immer so weit weg...", sagte "Zuhause" und als ich dann mit meiner besseren Hälfte sprach, kam mir die tolle Idee, dass ich es doch im Nationalen verkehr probieren kann, ich mein warum denn nicht...? also erkundigte ich mich erstmal nach firmen, die noch Fahrer suchen, rief bei mehreren an und hatte so am ende des tages einen schönen Katalog mit Adressen. Am nächsten Morgen, sah ich in mein Postfach und fand dort eine Mail einer sehr sympathischen firma, "wir können sie sofort übernehmen" las ich nur am Anfang und war schon fast auf dem "Bestätigen" knopf gelangt, doch halt dachte ich, erstmal durchlesen... gute bezahlung und die Garantie am Wochenende zuhause zu sein, das reichte mir und ich nahm an... dann folgte ein weniger schöner Anruf in der alten Firma, der Chef war nicht sehr erfreut, merkte man auch daran als eine Sekretärin reinkam und ihm Kaffee anbot "jetz NICH" bölkte er... naja was kann ich dafür, auf in das Wochenende und Montag Pünktlich anfangen...

Und so begab ich mich Montag Morgen auf das Firmengelände und sah erstmal zu, zum Büro zu kommen...


Schönes Gelände, nicht zu riesig aber auch nicht zu klein...



Die Zentrale war schnell gefunden, und es begrüßte mich eine nette Sekretärin... "der Chef sollte gleich kommen", sagte sie zu mir und bat mich noch úm ein wenig Geduld... da kam er auch schon, ich bekam eine schöne Führung durch die Firma "wir haben uns darauf spezialisiert Container von Hafen zu Hafen zu transportieren", erfuhr ich, "Das bedeutet zwar manchmal ordentlich Standzeit am Hafen, aber man ist wegen des Innerdeutschen Verkehrs am Wochenende zu hause", das ist schön... dann kriegte ich meinen Truck gezeigt :-O Prachtstück!



Erstmal Häuslich eingerichtet und dann die "Ansage" bekommen mich in Rostock hinzustellen und dort auf ein ankommendes Containerschiff zu warten, alles klar, mit einem kräftigen "hossa" gings los





In Rostock war es dann erstmal Zeit für eine Pflichtpause, vorher noch in der Firma bescheid gesagt "Mogen früh steht der Conti bereit, sei bitte pünktlich", erstmal pennen gehen...


Wie versprochen stand mein Trailer in der frühe bereit, auf gehts erstmal raus aus der Stadt...