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Ich möchte mich hier nun einmal selbst an einem Tourtagebuch versuchen. Kritiken,Verbesserungsvorschläge etc. sind selbstverständlich erwünscht.

Mein Name ist Tobias Reinert. Zurzeit fahre ich für Dachser durch ganz Europa.Mein Arbeitsgerät ist ein DAF XF Euro 6 mit immerhin 460 PS.Die heutige Tour geht von Salzburg nach Brno.Ich soll Spielzeug zu TNT transportieren.Von dort aus sollte der Trailer weiter nach Italien und dann mit dem Schiff nach Afrika.
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Ich überlege schon seit längerem,mich als Spediteur selbstständig zu machen.Nun soll es soweit sein.Ich habe meinem Chef bereits gesagt,dass dies meine letzte Tour für Dachser werden wird.Er sagte nur:"Schade,ich hätte sie wirklich gerne bei uns gehalten.Sie haben sehr gute Qualitäten als Kraftfahrer.Ich wünsche ihnen trotzdem viel Glück auf ihrem weiteren Weg." Ich bedankte mich bei ihm für die oftmals netten und tollen 4 Jahre und ging.Einen Termin bei der Bank habe ich bereits angefragt und bekommen.Direkt nach der Tour geht's auf zum Geldgeber.Mein Auto habe ich bereits verkauft,jedoch sind 5000€ bei weitem nicht genug für einen eigenen LKW,weshalb mir die Bank ein wenig unter die Arme greifen soll.Wie dem auch sei,ich holte die Ladepapiere für die Fracht vom Disponenten,stieg in den LKW und fuhr los.In der Stadt war glücklicherweise fast nichts los,weshalb ich sehr schnell durch den Stadtverkehr kam und mich auf den Weg in Richtung Autobahn machte.Nun heißt es:"Adieu Salzburg und Hallo Autobahn".
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Als ich auf der Autobahn fast die Reisegeschwindigkeit erreicht habe,sah ich durch einen Blick in den Seitenspiegel,dass der Trailer wie verrückt wackelte und fast schon drohte umzukippen.Ich reduzierte meine Geschwindigkeit und hielt an der nächsten Raststätte an um nachzusehen,was da los ist.Ich dachte,dass eventuell die Arbeiter an der Verladerampe die Ladung nicht richtig gesichert hatten oder falsch verladen hatten.Eigentlich hätte ich vor dem losfahren nochmal nachsehen sollen,aber die Arbeiter hatten den kompletten Trailer bereits verschlossen und dann wollte ich mir die Arbeit nicht machen,alles nochmal zu öffnen.An der aststätte angekommen schaute ich in den Trailer,und meine vermutung war richtig.Eine Palette wurde nicht ordentlich gesichert und rutsche ständig von einer Seite zur anderen.Der Fehler war schnell behoben,trotzdem rief ich noch einmal den Dispo an um ihm die Geschichte zu erzählen.Er sagte:"OK,das ist nicht gut,ich werde mich mal mit den Leuten unterhalten und sie darauf hinweisen,dass sie Gewissenhafter arbeiten sollen.Ist auch nichts kaputt gegangen?"fragte er.Ich sagte:"Nein,es ist alles in Ordnung,ich habe die Ladung nochmal überprüft und gesichert." Der Dispo verabschiedete sich mit den Worten:"Gut,dann wünsche ich noch eine Gute Fahrt und kommen sie heil in Brno an."Dann legte er auf.Ich kaufte mir noch schnell einen Kaffee an der Tanke und fuhr dann weiter.Nach knapp 3 Stunden Fahrt ging es dann runter von der Autobahn und den Rest auf der Landstraße.Noch knapp 200 km trennten mich von meinem Ziel.Ich fuhr ohne weitere Vorkommnisse gut 100km.Dann war endlich die Tschechische Grenze in Sicht.
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Ich war nurnoch 50 km von Brno entfernt,da klingelte plötzlich mein Handy.Ich suchte mir einen Platz neben der Straße und ging ran.Es war mein Chef.Er fragte:"Hallo Tobias,ich weiß,du willst dich nach dieser Tour selbstständig machen,aber könntest du noch eine Eilfracht nach Berlin übernehmen,ein Vorratstank muss noch dringend dorthin und ich habe keinen freien Fahrer mehr."Aus irgendeinem Grund sagte ich zu und beschloss,diese eine Tour noch zu machen.Er bedankte sich vielmals bei mir und legte auf.Ich fuhr noch gut 1 Stunde und dann war ich endlich da.Jetzt noch schnell den Trailer abliefern und dann noch schnell zur Bank.
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Nach nochmal gut 15 min. hatte ich es durch die Stadt geschafft und habe den Trailer bei TNT abgestellt.Noch schnell ins Gebäude und die Papiere abgeben,dachte ich,doch daraus wurde nichts,ich fand einfach keinen,der die Papiere übernehmen durfte.Ich irrte durch die große Halle und fragte fast jeden,den ich dort traf. Schliesslich,nach 30 min. fand ich die junge Sekretärin des Dispo's.Ich fragte ob sie ihm die Papiere übergeben könnte,da ich noch dringend zur Bank musste.Sie grinste und bejahte.Jetzt aber schnell dachte ich.Im Eiltempo zum LKW und zur nächsten Sparkasse.Mein Glück war,dass ich fast perfekt Tschechisch sprechen kann,da ich öfter mal in der Tschechischen Republik unterwegs war.An der Bank angekommen musste ich auch garnicht lange warten bis ich an der Reihe war.Ich ging zu der Beraterin und sprach mit ihr über eien eventuellen Kredit über 150 000€.Am Ende des Gesprächs ging ich wütend über mich selber und die Bank zurück zu meinem LKW.Sie haben meinen Antrag abgelehnt,da ich keinerlei Sicherheiten habe.Ich musste ja unbedingt mein Auto verkaufen...

Fortsetzung folgt...

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