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Winter Transporte On the Road again....

Antworten im Thema: 187 » Der letzte Beitrag (10. November 2014, 03:19) ist von MisterOlla.

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CrazyHorse

unregistriert

11

Donnerstag, 23. Februar 2012, 22:13

Die Story ist ja okay. In diesem Bereich kritisiere ich sehr ungern, aber das hier ist etwas unglaubwürdig:

"Morgen, bitte Aussteigen" schrie der Beamte mich gleich an

Ich bin mir relativ sicher, dass du noch nie eine Kontrolle miterlebt hast. Ich schon. Ich habe aber noch nie davon gehört, dass ein LKW-Fahrer gleich bei der Begrüssung so angeschrien wird. Es sei denn, du kannst es belegen... Aber das ist deine Story, da kannst du Fantasiegeschichten erzählen, wie du willst. Das kann gerne jeder machen, aber man sollte schon schauen, dass sich die Waage zwischen Wahrheit und Unwahrheit hält. Fantasie ja, aber man sollte nicht übertreiben.


Dass man über eine Kontrolle nicht erfreut ist, kann man manchmal schon verstehen und das kann auch auf vernünftige Weise zum Ausdruck bringen. Aber wenn jemand seinen Hass auf die Polizei und BAG ausleben möchte, dann ist man hier definitv falsch. Das kann man gerne woanders machen, aber nicht hier. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint, sondern ganz allgemein.

Gruss CrazyHorse

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chloro

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Donnerstag, 23. Februar 2012, 22:38

@crazy, Bläcky ist busfahrer, soweit ich das noch weiß ;)



mfg chloro
Spinn ich oder ist das absurd
(Dr.House; Staffel 2, Folge 1) :thumbsup:
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Scania 3er + 4er Serie, die Liebe meiner Jugend.




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CrazyHorse

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Donnerstag, 23. Februar 2012, 22:45

Gut, ich habe meinen Beitrag etwas entschärft. Ich kann auch nicht alles wissen...

ActrosMP3

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Freitag, 24. Februar 2012, 15:30

Falls du, Crazy Horse, mich falsch verstehst: Ich habe nichts gegen die Kontrollen der Polizei und habe schon ein paar miterlebt. Die Kontrollen sind sinnvoll, wenn man sieht, wie mancher seine Fahrzeuge bewegt.
Ich will weder Hass gegen die Cops noch sonstiges GEGEN die Polizei loswerden, ich habe ein paar Freunde bei der Polizei und würde diesen Berufsstand nicht lächerlich machen. In meiner letzen Tourengeschichte jedoch passte das Szenario von der Piel Map bestens und die Tatsache, dass in dieser Region die Polizisten was gegen Zusatzbeleuchtung haben (nicht nur ein Gerücht) und dann dachte ich eben, dass das ganze gut in die Geschichte passt, um diese Nachzuwürzen. Wenn ihr das Falsch versteht, bitte.. ICh wollte damit niemand angreifen!

So dann mach ich mal weiter. Der Schock über das Bußgeld saß bei mir ganz schön tief und die ganze Wut in mir sorgte dafür, dass die Bockwurst auch nicht richtig schmeckte. Als ich mich danach wieder ins Fahrerhaus begab, sag ich auf dem Laptop schon das Symbol einer neuen E-Mail, also einer neuen Tour. Laut dem Auftraggeber, MAN TopUsed Düsseldorf, soll ich auf einem Auflieger 2 MAN TGX 18.440 XLX, beides laut Auftrag Gebrauchtfahrzeuge, nach Freiburg zu transportieren. Die Fahrzeuge standen aber komischerweise nicht auf dem Hof dem MAN-Niederlassung, sondern im Hinterhof einer Exportfirma. Die Fahrzeuge schienen noch ziemlich neu und die Reifen zeigten volles Profil. Die Kennzeichen scheinen vorher grob abgerissen worden zu sein. Aber was solls, Auftrag ist Auftrag und ich sattelte den Trailer auf trotz des komischen Gefühls bei dem Auftrag.



Kurz nach 9 Uhr machte ich mich bei ziemlich wenig Verkehr über die Landstraße auf den Weg Richtung Autobahn. Trotz des Ärgers musste ich immer wieder schmunzeln, wenn ich in den Rückspiegel sah und die 2 LKW sah. Schon lustig der Gedanke, wie es aussieht, wenn ein Actros 2 MAN transportieren muss. Dies sorgte kurzzeitig wieder für andere Gedanken, bis das Telefon läutete und die Versicherung wieder am anderen Ende war: Es scheint sich wohl doch alles geklärt zu haben und die Versicherung trägt den Schaden an der Mulde. Schön für mich, aber ein darauffolgender Anruf im Steinbruch brachte die Erkenntnis, dass die mit mir nichts mehr zu tun haben wollen..



Gegen 9:45 erreiche die die A45 und konnte bequem den Tempomat einstellen. Nur noch bei Gelegenheit mal daheim anrufen und fragen, ob sich die Bußgeldstelle schon gemeldet hat. Auf jeden Fall erstmal km Fressen mit dieser Fracht.




Um 15:30 machte sich mein Hungergefühl bemerkbar und ich steuerte den LKW auf einen Rasthof an der Autobahn, wo ich mir erstmal ein Schnitzel gönnte. Und siehe da, was stand auf dem Schild: Autobahnkanzlei ums Eck herum. Wunderbar. Gleich mal reinschauen.
Der Anwalt dort begrüßte mich erstmal und nahm seinen Fotoapparat, um ein paar Bilder des LKWs zu machen. Der Anwalt versteht überhaupt nicht, was die Cops daran auszusetzen haben. Er will Einspruch erheben und fordert die Akte mal an. Mal schauen was geht. Erstmal rein in das Bett und schlafen. :)



Früh am Morgen setze die Fahrt im ACtros und den beiden MANs fort. Die Autobahn ist nachts zum Glück weniger Stark befahren und die km bis Freibrug schwinden auf dem Navi. Bis jetzt läuft es schon mal gut mit dieser Tour.



Schon bald erreiche ich die Bundesstraße und dann die Stadt Freiburg



Das Navi lotst und mich zu einer Firma oder besser gesagt zu einem Grundstück, dessen Mauern den Namen des Kunden beinhalten. Laut der Internetseite der Firma hat diese ein 24h Annahme von Fahrzeugen und Teilen. Doch als ich das Grundstück erblickte, sah mir das eher nach einer verlassenen alten Industriehalle aus. Ein alter verunfallter Setra und ein verunfallter Stralis, an denen die Vandalen die Wut ausließen, standen auf dem Grundstück. Auch die Xenonscheinwerfer meines Actros erfassten keine Menschenseele. Hier soll ich abladen an diesem unheimlichen Ort? Jedenfalls zeigte alles dies als Ort hin. Ich stellte dann erstmal den Aufliegert mit den beide MAN hin und machte mich davon. Morgen dann Frachtschein unterzeichnen lassen..


Das Leben ist zu kurz um es mit Scania zu verschwenden..

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Montag, 26. März 2012, 21:17

In der letzten Zeit ist doch viel passiert aber nichts wirklich besonders aufregendes. Ein Punkt wäre mal, dass ich vor 5 Wochen mein neues Stock-Dienstfahrzeug in Wörth abholen durfte. Es wurde zwar noch kein Actros MP4, die Dinger sind zwar größer, aber auch schwerer und der MP3 ist günstiger. Deswegen hat mein Chef Stocki auch gut auf Ausstattung wert gelegt. Im Gegensatz zu meinem alten 1844 MP3, welcher ein Anfänger aus der Firma übernehmen wird, hat mein 1848 ein Tick mehr Ausstattung und vorallem 40PS mehr. Das 2011er Baujahr merkt man doch im Gegensatz zum 2009er 1844 an, das Ding schaltet einen Ticken schneller... Auf jeden Fall waren die letzten Wochen ruhiger. Ich pendelte nahezu jede Woche auf den Nord-Süd-Achsen der Republik und Österreich. Die Touren sind entspannt zu fahren und der neue Actros verwöhnt mir Fast-Vollausstattung.

Bei dieser Tour durfte ich wieder einmal eine Ladung Käse transportieren. Wenn ich einen Kühlauflieger fahre, habe ich meistens Käse auf der Sattelplatte. Ich weiß nicht wieso, aber wenn die Ladung hinten drauf ist, schieb ich mir doch gerne ein Pizza-Buagette in die Microwelle oben im Staufach und haue eine große Packung Käse drüber. Auf jeden Fall übernahm ich meinen Auflieger am Freitag vor Wochenende bereits leer in Erfurt und verbrachte das Wochenende leider wieder nicht daheim in Stuttgart, sondern im LKW. Skype und Telefon sind ja schön und gut, aber Körperkontakt kann da schon fehlen. Manchmal musste ich in der letzten Zeit 20km von der Wohnung entfernt vorbeifahren.. :dash:
Am Sonntagabend gegen 22:40 dockte ich den Auflieger dann allerdings bei Eurogoodies in Erfurt an und belud den eingeschweißten Käse, sicherte die Ladung und verschloss die Türen meines aktuellen Lamberet SR2 Aufliegers. Kurz darauf machte ich mich über die dunklen Landstraßen auf den Weg Richtung Bundesstraße..


Nach einer kurzen Landstraßenetappe erreichte ich die für Morgens typisch leere Autobahn, wo ich den Tempomat auf 85 stellte und kurz die Karte hernehmen konnte um zu schauen, wie ich am besten fahre. Der Verkehrsfunk meldete auf der Autobahn A9 Richtung Nürnberg stockenden Verkehr durch Aufräumarbeiten, aber bis ich gut 45min Später da durchkam, hat sich der Verkehr bereits normalisiert und es läuft wieder einigermaßen Recht gut Richtung Nürnberg.


Kurz nachdem ich Nürberg hinter mir gelassen habe und mein Safety Truck München im Sensor hat, kommt über die Fleetboard-Software eine Eillieferung in den Frachten-PC. Die Fahrt würde von Herbrechtingen bei Richtung München gehen. Ich überlegte kurz, ob ich beidrehe und über meine Heimat, der Raum zwischen Heidenheim und Augsburg die Ladung aufnehme und mitnehme, allerdings meint die Dispo, ich solle weiterfahren, da ein Sub die Tour mitnimmt. Schade eigentlich für mich.


Kurz nach Ingolstadt wird der Verkehr wieder weniger und es läuft einwandfrei. Ich werfe eine BossHoss CD ins Radio und lass im schönen V6 Unterton den Zug Richtung München laufen, aber gerade weil es draußen an diesem Tag noch ein wenig fröstelt, die Sitzheizung ordentlich Wärme Abliefert (bin schon erkältet, da brauche ich nicht die Sitzklimatisierung auch noch) und "Do or Die" Leise dudelt, werde ich langsam müde. Immer öfter rattert der Spurassistent aus dem Lautsprecher, weil ich unaufmerksam fahre. Das kommt davon, wenn man als Fahrer in dem Fall "unterfordert" wird. Jedenfalls scheint es ein schöner Tag zu werden und ich überlege, wie und wo ich pause mache. Solang die Autobahn noch so frei ist und ich noch Lenkzeit habe, will ich aber noch auf Achse bleiben.


Nachdem ich wegen Staus auf dem Münchner Ring meinen Abstecher nach München vertagen musste, umfuhr ich den Großraum München schließlich. Jedoch machte sich bei mir, obwohl ich noch ein junger Fahrer bin, das lange Sitzen bemerkbar und ich suchte nach einem Rastplatz. Ein Parkplatz am Genzübergang nach Österreich kam da gerade Recht, da auch der Digitacho eine Pause bald verordnete.Ich hielt an, stieg aus und vertrat mir erstmal die Füße auf dem Parkplatz. Mittlerweile war es angenehm warm und ich konnte meine Jacke ausziehen und die Sonnenstrahlen auf der Haut genießen. Das Laufen tut echt gut. Ich holte aus dem Auflieger-Staukasten meinen Gaskocher raus, holte aus dem Wassertank im rechten Außenstaufach ein wenig Wasser und machte mir einen Früchtetee und setzte auf den Beifahrersitz und ließ die Füße rausbaumeln. Ein kurzer Anruf bei der Dispo brachte nichts, da die gerade in der Mittagspause sind. So genoss ich meine 45min und konnte sogar noch 15min kurz auf dem Bett ausruhen (obwohl: Das Kühlaggregat nervte tierisch)


Zwar war ich wieder einigermaßen Wach, doch schon nach kurzer Zeit auf der Bahn merkte ich, wie die Müdigkeit zurückkam und meine Augen wieder schwerer wurden. Der Verkehr wurde schon Dichter und kaum drauf meldete das Radio 17km Stau durch Bergungsarbeiten nach einem LKW Unfall. Mir reichte es und bevor ich im Stau stehe, zog ich gleich wieder auf einen Rastplatz, sagte der Dispo bescheid, welche meine Ankunft bei Eurogoodies in Innsbruck mitteilte, und ich packte ich auf mein Bett, Ohrenstöpsel rein ins Ohr und ab schlafen. Es war sprichwörtlich wie mit dem Hammer erschlagen..


Gut 6 Stunden später, es war bereits am Dämmern, machte ich mich auf den Weg nach Innsbruck, wo ich auch recht zügig und entspannt ankam. Die Entladung erfolgte ohne Probleme und ich konnte den Restlichen Abend, da die Anschlusstour noch nicht ganz feststand, mit einem Delikatessabendessen bei McDonalds (2 Cheesburger = 2€) einleiten.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ActrosMP3« (26. März 2012, 21:17)


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Dienstag, 27. März 2012, 17:31

Wir erinnern uns: Ich war die Tour Erfurt - Innsbruck gefahren und hatte mit dem Schlag zu kämpfen..

Am Abend wurde es dann gemütlich für mich in Innsbruck. Die Temperaturen erlaubten es, den Nachmittag draußen zu verbringen und ich konnte einen Biergarten besuchen. Ein leckerer schweizer Wurstsalat und eine Apfelschorle, da ich ja wahrscheinlich an diesem Abend weiterfahren muss, gingen auf die Rechnung und schön vollgefressen trottete ich zurück zum LKW. Als ich die Beifahrertür öffntete, leuchtete schon das E-Mail Symbol und Fleetboard spuckte eine Tour mit chinesischem Reis nach Emden aus. Ich fragte mich zwar, wieso dieser Reis wohl zuerst von Emden da runtergekarrt wird und jetzt wieder rauf, aber wie sagt Jason Statham: Öffne niemals das Packet, Keine Fragen....
Also nahm ich, als echter Transporter, mal das Containerfahrgestell mit einem 40-Fuß Container auf, schloss die Schläuche an, startete den Motor, drückte die Schaltwippe und rollte langsam vom Hof...


Über die kurze Landstraßenetappe erreichte ich schließlich die Bundesstraße, die ich wegen einer (schon wieder) gesperrten Autobahn nahm. Nicht ganz ohne Hintergedanken freute mich diese Route, da ich wieder auf Stuttgart kommen werde. Mit wenig Verkehr cruiste ich dahin.


Nach gut 2h erreichte ich schließlich Stuttgart und auch der Tacho meldete wieder mal eine Pause. Mir solls Recht sein, dachte ich nur und maschierte mit meiner Reisetasche voller dreckiger Wäsche Richtung Wohnung, wo ich meine Freundin (mal wieder) überraschte. Da sie nur für sich was zum Essen gekauft hat und ich schon gegessen habe, gingen wir trotzdem an eine Imbissbude und gönnten uns eine Currywurst mit Pommes. Am Frühen Abend packte ich mich dann ins Bett, schließlich sollte ich ja ausgeschlafen fahren. Der Spätabend im Bett war richtig entspannend...


Als ich wieder aufstand, war meine Freundin gerade eine Stunde im Bett gewesen, aber ich kann ja nichts machen, ich muss arbeiten. Die Mieten in Stuttgart sind nicht gerade billig und schließlich solls meine Freundin und ich schön haben, wenn wir mal wieder zusammen Stunden verbringen. In der Küche packte ich ein abgepackten Schwarzwälder Schinken ein, frisches Kartoffelbrot, nahm die Reisetasche mit frischer Wäsche wieder und ging zurück zum LKW. Nach wenigen Minuten erreichte ich den Actros und sah, dass sich jemand an den Hecktüren zu schaffen gemacht hat. Wer um alles in der Welt ist so dämlich, einen Auflieger mitten in der Stadt aufzubrechen im Bild der Überwachungskamera?? Aber er ist gescheitert und hat nur einen geringen Schaden am Container verursacht. So ging es in die Kabine, Schlüssel rumgedreht und raus aus Stuttgart. Schade eigentlich, ne Nacht zu zweit wäre auch mal wieder ganz schön. Im Rückspiegel wurde die Stadt immer kleiner...


In den frühen Morgenstunden nahm ich Köln in Angriff und düste über eine schlechte 2-spurige Bundesstraße. Im Radio dudelt "Hearts skips a Beat" und ich kam dennoch zügig voran und genoss den erst langsam zunehmnden Berufsverkehr. Allmählich versteckten sich hinter den abgezogenen Gewitterwolken der Nacht die ersten Sonnenstrahlen des Tages.


Kurz nach 7.00 hatte ich Köln erreichte und fuhr gleichmal Richtung Industriegebiet, um dort meine Frühstückspause zu machen, da ich keinen Zeitdruck hatte. Das Schiff, wo der Container drauf sollte, war auf morgen gebucht und ich konnte mir unweit anderer Container ein Plätzchen suchen und dort den Schicken mit Brot einverlaiben. Nach gut 20min war ich satt und gondelte zurück Richtung Bundesstraße und dann dort die Autobahn in Angriff nehmen, die sich allmählich füllte.



Die Autobahn bis Emden war gut befahrbar und relativ leer für diesen Dienstagmorgen und so kam ich recht zügig Richtung Emden, nur ein paar kleinere Baustellen bremsten den Verkehr teilweise stark ein. Zum Stau kam es Gott sein Dank nicht, da die Bauarbeiter recht geschickt vorgehen und den Verkehr immer am laufen halten. Bald darauf hatte ich Emden erreicht. Dass ich mit dem Container zum Hafen musste, war ja klar. Die Beschilderung dahin war sehr gut und schnell konnte ich die Einfahrt finden und einfahren.


Mit den Ladepapieren machte ich mich auf ins Büro und man wieß mir einen dieser, wie sagt man jetzt genau, ich sag mal Kräne zu und ich buxierte meinen LKW neben einen großen Berg an Containern. Der Fahrer des "Krans" schnappte sich meinen Container und lud diesen in Rekordtempo ab und gesellte ihn zu den anderen. Die Papiere wurden daraufhin gleich unterzeichnet und ich wartete auf den nächsten Auftrag.


..::(Fortsetzung folgt)::.. (Zwar mag die Geschichte langweilig klingen, aber es gibt nicht immer nur Action..)
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Mittwoch, 28. März 2012, 16:10

In Emden war an diesem Mittag relativ wenig los und ich lief erstmal durch die City und kaufte ein paar Lebensmittel ein und auf dem Wochenmarkt ein paar frische Bananen und ein paar Tomaten fürs Abendessen.
Nach meiner Rückkehr schaute ich noch schnell in den in den Hafen und sah, wie mein Container auf ein Schiff geladen wurde. Wahnsinn, wie klein so ein 40Fuß Container auf dem riesiegen Schiff wirkt. Währendessen kam schon der neue Auftrag auf den Laptop: In ein Hafendepot fahren und dort eine Ladung neuer I-Pads und I-Phones geladen und das ganze musste schon fast Top-Secret verlaufen. Die Plane und die Hecktüren wurden verplomt und mit einer dicken Kette gesichert. Was allerdings bei einem Curtainsider ziemlich sinnlos ist (Hatten mir auf einem Autohof schon mal die Plane aufgeschlitzt).. Der Verlader meinte jedoch, möglichst zügig und unauffällig Richtung Stuttgart fahren, Stops und Auffälligkeiten melden. Wieso war gleich klar :DDie I-Phones waren nicht nur irgendwelche I-Phones, sondern die allerneuste Gerneration. Mal sehen was passiert :hmm:


Auf jeden Fall machte ich abends Brotzeit im LKW, immer mit einem Auge den Rückspiegel kontrollieren. Der Kögel Maxx wirkte zwar für Kenner auffällig, aber die meisten erkannten es nicht, dass ich eine so wertvolle Fracht draufhatte. Allerdings hatte ich immer im Hinterkopf, dass wenn die Täter an die Ladung wollen und den Fahrer nicht stören wollen, Gas in die Kabine leiten. Das wollte ich natürlich vermeiden und schaltete den CB Funk ab.
So machte ich mich auf der Autobahn von Emden wieder Richtung Süden. Im Hinterkopf das Ziel Stuttgart, wo meine Freundin wohnt. Also diese Woche schon wieder nach Stuttgart. Hört sich fast nach Nahverkehr an..


Die Fahrt verlief an Duisburg und Düsseldorf aus sehr Ruhig, und da Sicherheitsfahren angesagt war, hatte ich keinen Zeitdruck. In Köln fuhr ich schließlich runter um alles am LKW zu kontrollieren und eine kurze Ruhepause einzulegen...


Damit ich nicht direkt auf den Autohöfen stehe, fuhr ich ins Industriegebiet und suchte mir ein ruhiges Plätzchen neben der Kölner Posped-Niederlassung, wo der Außenbereich Kameraüberwacht ist. So konnte ich ruhigen Gewissenens aussteigen, die Beine vertrete, Die Kabine innen ein wenig abstauben, Die Plane und Umgebung kotrollieren und ein wenig auf dem Bett relaxen..


Nach einer Ruhepause machte ich mich in den frühen Morgenstunden weiter auf den Weg Richtung Stuttgart und nahm dafür die Landstraße. Zwar meinte ich, ab und zu einen schwarzen Van im Rückspiegel zu sehen, aber ich glaube das bildete ich mir nur ein. Oder?? Mit diesen Gedanken ließ ich den neuen Tag beginnen.


Kurz nach 5:00 klingelte mein Handy und der Chef von der Emdener PielLog war am anderen Ende. Ich dachte mir auch, wieso er schon so früh anruft. Ich ging vom Gas und hielt auf dem Seitenstreifen, da ich nicht an meine Freisprechanlage dachte. Er fragte ob alles gut gelaufen sei bisher, ich bejahte und verschwieg meine Gedanken von dem Van. Er hing mich dann drauf in die Warteschleife. Neben mir rauschten die LKW vorbei, als plötzlich einige begannen zu hupen. Ich dachte nur, dass ich Richtig stehe und was die wollen. Also schaltete ich den Funk ein und schon schrie einer: Richard, dein Auflieger wird gerade leergeräumt, fahr zu! Ich schaute in den Rückspiegel und plötzlich zog ein schwarzer VW T5 Multivan mit abegdunkelten Scheiben an mir vorbei.Und dann sah ich auch, wie die rechte Hecktüre zu Seite schwang. Sofort wollte ich dem Dispo Bescheid sagen, doch die Leitung war unterbrochen. Schnell wählte ich die 110 und schilderte den Beamten meine Situation und innerhalb weniger Minuten standen die Polizisten da, die meinen 2660 damals stilllgen wollten. Sie sicherten die Spuren und lotsten mich schließlich zu einem nahen Feldweg, wo andere Polizisten eine Verkehrskontrolle durchführten. Diesmal arbeiteten die Polizisten sehr professionell und sicherten alles. Eine Fahndung nach dem Bulli wurde sofort aufgegeben..


Die Polizisten meinten daraufhin, ich solle mit der Restladung so schnell wie möglich von der Straße und zum Ziel, da die Täter eventuell nochmal zuschlagen könnten. So sicherte ich die restliche Ladung und entdeckte, dass die Täter sehr Grob waren beim Aufbrechen. Die Türen sind beide demoliert, innen wurden die Latten zur Ladungssicherung abgerissen und die anderen Verpackungen der Ladung teilweise beschädigt. Ich machte mich derweil auf Richtung Stuttgart und rechnete nebenbei mal den Gesamtschaden zusammen. Die hatten doch 2,5 Epal in ihren Van gepackt. SummaSummarum sind das Schäden zwischen 150.000-200.000€, davon mal abgesehen, dass die Ladung Anfang nächster Woche dringend gebraucht wird. Mir wird ganz schlecht und ich gebe auf der Landstraße ordentlich Gas und erreiche schließlich Stuttgart, wo ich mit ordentlich Schwung reindonner.


Da ich den Kunde natürlich kenne fahre ich gleich hin. Bevor ich jetzt anhalt, kommt der Baseballschläger in die Hand. Also Hände weg von meinen Ladung!!
Ich halte schließlich beim Kunden, schiebe den Trailer an die Rampe und fahre mit der Solo-SZM heim, rufe bei Stock Transporte an, schilderte den Vorgesetzten den Fall und packte daraufhin den Hörer und rief bei der Versicherung an.
Als meine Freundin heimkommt und davon erfährt, ist diese erstmal ganz geschockt.. :fie:

Wies weiter geht, erfährt ihr nach der nächsten Tour..
Auch ich freue mich Kommentare von eurer Seite! Kritik oder Lob, sagt mir eure Meinung.
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Mittwoch, 28. März 2012, 20:51

Kurze Fortsetzung zur Truckerstory.
Nach dem Ladungsdiebstah stellte ich LKW in unserem Hinterhof ab, ging in die Wohnung und machte mir erstmal einen Beruhigungstee und vernaschte 2 Packungen Gummibärchen. Meine Freundin hat derweil das Essen gekocht und sich zu mir gesetzt. Als ich den Teller nehme, klingelt das Telefon neben mir. Stocki ist am anderen Ende der Leitung. Ich frage gleich spontan, ob es möglich ist, die Anschlusstour nach hinten zu verschieben. Er meint, dass dies kein Problem sei und bereits bei der Versicherung angerufen hat, welche allerdings ein Protokoll braucht und ein Gutachter sein bereits eingeschaltet.
Ich mampfe das Essen rein, schnappe das Telefonbuch und suche die Telefonnummer unseres Anwaltes und vereinbare gleich einen Termin. Ich schnappte mir meine Autoschlüssel und machte mich auf den Weg zu meinem BMW 520i.


Der Termin beim Anwalt ist 20min drauf. Ich fahre quer durch Stuttgart und mache mir Gedanken, ob ich den Diebstahl verhindern hätte können, wenn ich nicht angehalten hätte. Aber was sollte ich tun? Als ich das Handy mit dem Actros koppeln wollte, zeigte es Verbindungsfehler an. Also hielt ich an, weil ein Streifenwagen entgegengekommen ist. Schließlich erreiche ich das Anwaltsbüro.


Wir brauchen insgesamt 3 Stunden für das Gepräch, es wird sehr ernst. Der Anwalt will beweisen dass ich nicht fahrlässig gehandelt habe und auch sorgfältig mit meinen Touren umging. Bis jetzt habe ich in den knapp 50 Touren für Stock keine einzige beschädigt abgeliefert. Dass mein neues Handy sich irgendwie nicht mit der Freisprecheinrichtung kuppeln ließ, soll die Mercedes Werkstatt in Stuttgart klären, wo der LKW am Abend schließlich hingebracht werden würde. Außerdem macht der Anwalt mir Mut, da er es als Vorbildlich befindet, angehalten zu haben um zu telefonieren.
Nach dem Gespräch bin ich erstmal richtig nieder"gedeutscht".

Währendessen hat meine Freundin dem Werkstattmitarbeiter den LKW Schlüssel gegeben und ich fahre in die Niederlassung. Der Mechaniker meinte, dass es tatsächlich nicht klappte, das Handy zu kuppeln, da ein kleines Teil die Anlage außer Gefecht gesetzt hat. Dies berichtete ich auch dem Anwalt. Er freut sich für mich schonmal. Hoffnung kann ich jetzt am besten gebrauchen, wenn man sieht, dass der Schaden der gestohlenen und beschädigten Ware derweil auf 280.000€ gestiegen ist.

Anschließend mache ich mich auf den Weg zur Polizei, um mich mal dort nach dem aktuellen Stand zu erkundigen. Der Beamte forderte daraufhin die UNterlagen der Kollegen vom Ländlichen Raum an und hat zu berichten, dass der schwarze VW T5 kurz vor der tchechischen Grenze kontrolliert worden sei und die Kollegen bei den ganzen neuen Geräten misstrauisch wurden und die Herren wegen Verdachts des Diebstahls festnahmen. Die Männer werden im Laufe der Woche nach Stuttgart überführt, aber bis alles jetzt über die Bühne ist, solle ich mich wieder auf die Arbeit konzentrieren. Dies lasse mir nicht zweimal sagen, parke den BMW daheim, lass mich von Mercedes zur Werkstatt bringen und hole den gleich zeitgewarteten Actros wieder ab. Ich frage gleich mal nach, ob nicht ne Tour dabei ist, wo ich diese Woche schaffe. Franzose, unser Dispo, schickt daraufhin eine Tour Kiel über Fleetboard rüber.


Mal sehen wies weitergeht.
Über Lob, Kritik und Anregungen von euch würde ich mich mal wieder sehr freuen. Sonst weiß ich nicht wie es bei euch aktuell ankommt. Gruß Richard
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Benni18.460

unregistriert

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Mittwoch, 28. März 2012, 20:55

muss ehrlich sagen mir gefallen die geschichten super gut :) schöner actros so nebenbei :thumbup:
versuch evtl. mal grade an so spannungspunkten wie dem van mal aufzuhören, das treibt die spannung künstlich hoch für die fortsetzung, da wartet man nämlich nur drauf noch mehr zu lesen ;)

und by the way, doppelposts sehen die admins nicht gerne, du kannst dein beitrag innerhalb 24 stunden editieren ^^

freue mich auf weitere sachen von dir hier ! :thumbsup:

CrazyHorse

unregistriert

20

Mittwoch, 28. März 2012, 22:09

Die letzten beiden Teile hättest du zusammen posten können, das sind nur 10 Bilder, wäre also möglich gewesen. Bis 15 Bilder kann man pro Beitrag posten. Ich werde diese aber heute nicht mehr zusammenführen, da es mir zu spät ist.

Gruss CrazyHorse

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